Von Yogyakarta aus fahren wir ins Grüne um dann am nächsten Tag den buddhistischen Tempel Borobudur zu besuchen.
Borobudur ist ein echtes Highlight.
Der Tempel besteht aus 9 Ebenen. Die unteren 3 stellen die Welt der Wünsche dar. Hier erzählen Reliefs über Buddhas Leben und Wirken.
Die mittleren 3 Ebenen stellen die Welt der Formen dar und die oberen 3 die formlose Welt. Diejenigen, die ihre Wünsche überwunden haben, leben in der Welt der Formen, die sie zwar wahrnehmen, aber nicht von ihnen angezogen werden. In der oberen Ebene haben erleuchtete Buddhas die Welt der Formen transzendiert und sehen die Welt als formloses Nirvana.
Wir stehen am morgen um 4 Uhr auf, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang am Tempel zu sein. Der Grund ist nicht so sehr der Sonnenaufgang, sondern dass es dann noch kaum Touristen gibt. Später am Tag kommen Busladungen von Besuchern und indonesische Schulklassen, die dann die Touristen interviewen, um ihr Englisch zu trainieren. 😉 Wir finden das unpassend für diesen Ort und lehnen dankend ab.
In den oberen drei Ebenen ist die zentrale Pagode von perforierten kleineren Pagoden umgeben, in denen sich jeweils ein Buddha befindet.
Von oben gesehen (und für die Besucher nur schwer zu erkennen) hat Borobudur erstaunlicherweise die Form eines Mandalas aus dem Vajrayana-Buddhismus.
Wir und die anderen frühen Besucher warten hier auf die Dämmerung.
Für uns strahlt Borobudur eine besondere Ruhe und Klarheit aus. Wir sind froh, zu diesem besonderen Tempel kommen zu dürfen, auch wenn wir schon so viele wunderschöne und beeindruckende Tempel in Asien gesehen haben.