Komfortzone

14-06-2018

Es kam die Frage auf, was uns aus der Komfortzone bringt.

Hier müssen wir vorwegschicken, dass unsere Reise bisher traumhaft gut verlaufen ist. Es hat fast immer alles gut geklappt. Wir halten uns allerdings auch nicht lange mit Negativem auf, sondern sehen lieber das Positive. Und an viele kleine Unbequemlichkeiten haben wir uns einfach gewöhnt.

Was uns aus der Komfortzone bringt:

  • kein oder sehr langsames Internet (Martin kriegt Herzrythmusstörungen)
  • arbeiten in jeder Lebenslage – auch im Minivan auf Serpentinenstraßen (Martin)
  • bei 30+ Grad ohne Lüftung / Kühlung im Fitnessstudio 🙂
  • Busfahren von 20 Std. mit Durchfall (Martin, in Myanmar)
  • asiatische Toiletten (Martin)
  • mit Migräne nachts den Ijen hochlaufen (Sabrina, Indonesien)
  • sich alle paar Wochen auf anderes Essen umstellen (Sabrina)
  • langanhaltende, schlechte Ernährung (Martin, Indien)
  • schlechte Luft und Krach (Sabrina)
  • permanent nach Gummibärchen riechen 🙂 Das liegt an dem Waschpulver, das in Asien gerne verwendet wird
  • nicht wissen wie es weitergeht bzw. hinnehmen, wenn es anders kommt, als geplant (Sabrina)
  • Nächte durchmachen und extrem früh aufstehen für Besichtigungen oder Reiseverbindungen
  • immer nur mit dem gleichen 8kg Rucksackinhalt leben
  • mit Hitze und Kälte klarkommen (heute ist doch glatt die Heizung in unserem Camper ausgefallen, das Mistvieh!)
  • die unvermeidlich auftretenden Sorgen daheim von unterwegs aus managen
  • eine Liste der Dinge zu veröffentlichen, die uns aus der Komfortzone bringen 🙂

Teilweise haben wir uns an diese Dinge gewöhnt, teilweise lernen wir das noch.

Reisen ist anstrengend. Wir gehen erstaunlich früh zu Bett. Es gibt neben dem Reisen und Besichtigen immer viel zu tun, z.B. Reiseplanung (Sabrina), Haus und Firma (Martin), Fitnessstudio, Spanisch lernen, meditieren. Die Zeit ist immer knapp. Hierfür haben wir keine Lösung. Denn wenn wir uns mehr Zeit nehmen, verzichten wir auf Besichtigungen, auf die wir aber auch neugierig sind.

Aber auch wenn es anstrengend ist: Im Endeffekt sind wir sehr dankbar für diese Erfahrungen. Wir möchten keine davon missen.