Unser Weg zum Milford Sound ist recht aufwändig, denn in dieser Gegend gibt es nicht viele Straßen. Wie man auf unserem GPS Track sehen kann, müssen wir weit um Berge herumfahren.
Aber auch der Weg dahin ist schön. Wir halten immer wieder an, um die schöne Landschaft zu genießen.
Der Himmel ist oft von nebelartigen Wolken verhangen. Sie zeigen sich auch im Spiegelsee.
Vor unserem Ziel müssen wir noch einmal auf einem Campingplatz übernachten.
Dank Wikicamps finden wir viele schöne Plätze und Wanderwege. So auch diesen durch den „mossy forest“, den neuseeländischen Regenwald.
Der Regenwald sieht hier aus, wie in einer Fantasiewelt. Ein 80cm dicker Baum ist ca. 350 Jahre alt. Überall liegen umgestürzte, vermooste Bäume herum. Die Setzlinge können bis zu 20 Jahre auf ihre Chance warten. Wenn ein Baum umkippt und dadurch Licht den Waldboden berührt, ist das das Signal für die Setzlinge, ihr Wachstum zu starten. Der schnellste und stärkste gewinnt.
Am nächsten Morgen fahren wir früh zu unserer Bootsfahrt über den Milford Sound. Hier müssen wir durch den Homer Tunnel. Nicht nur, dass die Wände roh, statt ausbetoniert sind, sondern die Straße ist auch eher eine Schotterpiste.
Unsere Fahrt durch den Homer Tunnel
Bei dem Video hört man auch das Geschepper unseres Geschirrs, dass uns seit über 2000km begleitet. Papa / Friedel, du würdest wahnsinnig werden! 🙂
Am Parkplatz begrüßt uns ein Kea , der auf unseren Camper fliegt und neugierig durch das Dachfenster guckt.
Keas gehören zu den intelligentesten Vögeln der Welt. Und sie lieben knifflige Rätsel (bei denen am Ende ein Leckerchen herausspringt). Sie treiben derart viel Unfug, dass die Neuseeländer ihnen Spielplätze bauen, damit sie z.B. nicht immer die Dichtungen von Autos abmontieren. Der Kea ist die einzige alpine Papageienart und nur auf Neuseeland anzutreffen.
Auf dem Rückweg wollen wir wissen, was es bei dem Hinweisschild „The Chasm“ zu sehen gibt. Es handelt sich um einen spektakulären Wasserfall.
Das Wasser stürzt hier durch die Spalte zweier Felsen in die Tiefe. Das Department of Conservation, das auch sonst überall liebevoll alles ausschildert und schöne Wanderwege und Campingplätze anlegt, hat hier eine Brücke gebaut, so dass wir das Spektakel von oben sehen können.
Und auch dies präsentiert sich uns auf dem Rückweg: