Chiang Mai ist eine moderne Stadt mit allen westlichen Annehmlichkeiten. Hier ist man westliche Touristen gewöhnt. Wir fallen erstmals auf unserer Reise nicht weiter auf. Die Thais, wenn man sie anspricht, sind jedoch sehr hilfsbereit und unglaublich nett. Allerdings gibt es oft Verständigungsprobleme, da wir nur 2 Worte Thai sprechen und erstaunlich viele Thais nahezu kein Englisch.
Wir nutzen die Zeit hier zum Entspannen, Reise planen, Arbeiten und fürs Fitness-Studio. Ein Tag ist den buddhistischen Tempeln der Stadt gewidmet.
Hier schreiben die Leute ihre Wünsche auf silberne oder goldene Blätter. Manche Pärchen schreiben auch ihre Namen drauf.
Wir machen eine Wanderung auf dem Monk Trail auf dem Doi Suthep.
Nach der zweiten Etappe erreichen wir Wat Phrathat Doi Suthep.
Das Essen in Thailand ist vor allem fleischlastig. Fast alle Gerichte enthalten Huhn oder Schwein, manchmal Rind. Nahezu überall ist Fischsoße mit drin (die allerdings nicht großartig auffällt). Die Fischgerichte, die wir probiert haben, enthalten sehr strengen, scheußlichen, getrockneten Fisch. Wir besuchen mal wieder einen Kochkurs.
Thai-Currys unterscheiden sich von indischen Currys dadurch, dass keine Gewürzmischungen verwendet werden, sondern eine vorher angerührte Curry-Paste. Ausnahme: Massaman Curry. Hier werden zusätzliche indische Gewürze verwendet, was dem ganzen einen weihnachtlichen Geschmack gibt. Das ist übrigens Sabrina Lieblingscurry, weil da nämlich Zimt drin ist. 🙂
Die grüne Curry-Paste ist am schärfsten, die rote ist mittelscharf. Der Geschmack der Curries entsteht durch eine Kombination von Curry-Paste und frischen Kräutern, wie Zitronengras, frischer Knoblauch, Kaffir-Limettenblätter und Thai- oder Zitronenbasilikum. Schärfe kommt durch kleine grüne Chilies oder mittelgroße rote Chillies zustande.
Statt Yoghurt, Butter oder Sahne, wie in indischen Curries, verwenden die Thailänder gerne Fischsoße, Muschelöl oder manchmal Kokosmilch.
Übrigens: Das thailändische Essen, das wir in Deutschland kennen, schmeckt fast, aber nicht ganz, nicht thailändisch (vergleichbar mit dem europäisierten Essen in China-Restaurants).
Wir fahren mit dem Bus in Richtung Chiang Rai und steigen ca. 10km vorher aus, um in unmittelbarer Nähe des weißen Tempels, Wat Rong Khun, zu übernachten. So können wir ihn morgens um 8 Uhr, wenn die Menschenmengen noch nicht so groß sind, besichtigen.
Dieser Tempel gehört dem Künstler Chalermchai Kositpipat, der ihn auf eigene Kosten designed und bauen lassen hat. Durch die ungewöhnlichen Figuren und Wandmalereien ist er die Hauptattraktion von Chiang Rai.
Das Interieur des Tempels darf nicht fotografiert werden. Wir verraten nur soviel: Auch Master Joda (Star Wars) und Neo (Die Matrix) sind vertreten.
Wir fahren von Chiang Rai aus nach Mae Salong. Die Einwohner dort kommen aus der Yunnan Provinz und sind in den Kriegswirren über Myanmar nach Thailand eingewandert.
Die Bewohner sprechen, wie im übrigen Thailand, kaum Englisch, dafür aber Chinesisch. Das gibt mir (Martin) Gelegenheit mein Chinesisch mal wieder hervorzukramen. Die Chinesen freuen sich darüber sehr. In den zwei Tagen, die wir in Mae Salong verbringen, essen wir fast ausschließlich authentische chinesische Gerichte.
Die Bewohner leben vom Tourismus und vom Tee-Anbau.
Wieder in Chiang Rai angekommen, geht es morgen mit dem Bus über die Grenze nach Laos.
Ein Bus bringt uns von Chiang Rai bis zum Grenzübergang in Chiang Khong. Dort erhalten wir den Ausreise-Stempel von Thailand. Da man die Brücke über den Mekong (der die Grenze zwischen Thailand und Laos bildet) nicht zu Fuß überqueren kann, fahren wir mit einem Shuttle-Bus auf die andere Seite. Dort erhalten wir ein „Visa on arrival“ und schon sind wir in Laos. Dies ist das zweite Mal, dass wir eine Grenze auf dem Landweg passieren.
Am nächsten Tag geht es mit dem Bus weiter nach Luang Namtha.
Es ist total ruhig hier. Nachts hören wir das Wasserrauschen des nam Tha.
In Laos ist der Lebensstandard deutlich geringer als in Thailand.
Wir unternehmen einen Trek durch den Dschungel.
Der Weg ist sehr anspruchsvoll. Oft müssen wir über Hölzer oder Baumstämme klettern oder balancieren. Durch die Feuchtigkeit ist der oft kaum erkennbare Weg rutschig. Wir verstehen, warum es offiziell nicht erlaubt ist, ohne Guide durch den Dschungel zu laufen.
Unser Guide läuft den Weg mühelos wie eine Bergziege – und das sogar mit Schlappen.
Mittags gibt es ein Lunch-Paket
Wir essen klebrigen Reis (Standard in Laos) mit Auberginen-Mus, Bohnensalat, Omelette und kleinen getrockneten Würstchen. Sehr lecker!
Wir erreichen eine Erdbeer-Farm:
Zum Schluss besichtigen wir noch zwei Dörfer. Da es allerdings seit 3 Tagen keine Sonne gab, liegen alle im Bett oder sitzen um kleine Feuerchen herum, um sich zu wärmen. Dass es hier in Laos so kalt ist, hätten wir nicht gedacht. Wir frieren, trotz mehrerer Kleidungsschichten. Für max. 15 Grad sind wir nicht ausgerüstet. (*)
(*) Die Bambushütten sind drinnen genauso kalt, wie draußen, und das Restaurant hat nur ein Dach und keine Wände.
Bei zwei Ländern sind wir uns ganz sicher gewesen, dass wir da auf keinen Fall hin wollen: Thailand und Vietnam. Da sieht man mal, wie viel man auf seine Vorurteile geben kann, denn Thailand wird wahrscheinlich das einzige Land bleiben, das wir auf unserer Reise zwei mal besuchen. Und wenn wir schon nicht nach Thailand wollen, dann auf gar keinen Fall nach Bangkok! Wie gut, dass es sich nicht vermeiden lässt…
Wir befinden uns in Thailand auf dem Landweg nach Malaysia. Ich (Sabrina) habe einen Ort, names Phetchaburi, gefunden, in den sich extrem wenige West-Touristen verirren. Hier erleben wir Thailand unberührt vom Tourismus. Die Menschen begegnen uns hier so unvoreingenommen, wie in Myanmar, Laos und Kambodia.
Wir unternehmen eine Rundfahrt mit dem Moped. Als erstes besichtigen wir eine Süßwaren-Fabrik. Das geht normalerweise nur in großen Gruppen, aber die Mitarbeiter von Lookjeab nehmen sich für uns Zeit.
Die meisten Thai-Süßigkeiten bestehen aus viel Zucker und Kokosmilch, manchmal noch Ei und Mehl. Pflanzenblüten spenden das Aroma.
Weiter geht’s zu Wihara Phranon, einem Tempel mit einem liegenden Buddha.
Besucher des Tempels kaufen Blattgold und bekleben die Buddhas, bis sie ganz unförmig sind.
Dann geht es zu einer Palmzuckerplantage:
Von dort fahren wir weiter zu einer Aqua-Kultur-Versuchsanlage. Auf dem Weg dorthin gibt es Salzfelder:
In der Aqua-Kultur gibt es keine Führung. Man läßt uns einfach überall herumlaufen und staunende Blicke in die Becken werfen. Wir glauben, dass dies eine staatliche oder staatlich geförderte Anlage ist, bei der es darum geht, möglichst die Arten zu züchten, die gute Erträge erzielen, also eher edlere Produkte als Massenware.
„What is this?“
„green Kaviar“
„Really?“
„Yes, want to try?“
Sie läßt nicht locker. Wir müssen das fiese Zeug probieren 🙂
Schmeckt aber gar nicht so schlecht. Es ist eine Algenart, keine Fischeier.
Am Abend essen wir in der „Walking Street“ (Thailändischer Straßenmarkt) in Phetchaburi. Wir sind die einzigen westlichen Touristen und werden von dem Animateur am Eingang extra angekündigt: „And tonight, we have a young couple from Germany…“ Alle drehen sich nach uns um!
Nach dem langen Tag bin ich (Sabrina) ganz schön müde und hungrig und freue mich, als wir leckeres Curry zum Abendessen finden. Zum Glück weist mich Martin schnell darauf hin, dass ich mich vor lauter Freude versehentlich auf den (wirklich niedrigen) Tisch gesetzt habe 🙂
Wir nutzen den zweiten Tag in Phetchaburi, um Pause zu machen und fahren heute weiter nach Hua Hin, einem Ort, in dem hauptsächlich Thais Urlaub machen. Hier soll es allerhand kurioses Zeug geben. Mal sehen, ob wir morgen davon etwas zu sehen kriegen.
Hua Hin ist eine Stadt in der die Thais die Touristen sind. Hier gibt es Kuriositäten für den asiatischen Geschmack. Wir gehen an den Strand und danach ins Venezia und haben dort jede Menge Spaß:
Davon müssen wir uns erstmal stärken und gehen ins Pony Café!!
Morgen geht’s weiter in den Khao Sam Roi Yot Nationalpark.