Curry Collection


On a quest to find the Answer to the Ultimate Question of Life, The Universe, and Everything

Nach Delhi

25-12-2017

Auf dem Weg nach Delhi übernachten wir in dem Dorf Nawalgarh. Unser Gastgeber zeigt uns die alten Häuser der Kaufleute auf der Seidenstraße (Haveli).

Haveli in Nawalgarh

Eisenbahn

Der Maler hatte noch nie eine Eisenbahn gesehen, sondern kannte nur die Beschreibung „Häuser auf Rädern“ 🙂

Haveli in Nawalgarh

Unser Gastgeber geht liebevoll auf uns ein. Seine Frau kocht für uns. Morgens gibt es Frühstück mit selbstgebackenem deutschen Brot.

In Delhi verbringen wir Heiligabend in einem Homestay mit Küche. Wir kaufen endlich mal wieder Rohkost, Sojamilch und Haferflocken und lassen es uns „gut“ gehen. An einem Stand gibt es super-leckere Momos, die uns an Nepal erinnern. Die letzten Tage in Indien werden wir relaxed angehen und Pause vom Sightseeing machen.

Martin und das Ei

25-12-2017

In Indien sind fast alle Restaurants „Pure Veg“. Vegetarisch finden wir gut. Was das allerdings genau bedeutet lernt Martin durch das Ei. Wir sind mit unserem Fahrer Rinku unterwegs und halten an einer kleinen Bude um einen Kaffee zu trinken. Da fällt Martin ein, dass er ja noch ein Ei im Auto hat und das jetzt gut essen könnte. Also holt er es und fängt an, es im Restaurant zu pellen. Es dauert nicht lange, da stehen um ihn mindestens 9 Inder und schauen mit großen Augen zu. Wir finden das nicht weiter ungewöhnlich, denn so ähnlich geht es uns häufiger. Ungewöhnlich ist nur, dass Rinku unsere Rechnung bezahlt und auch noch die nachträglich gekauften Kekse. Im Auto werden wir aufgeklärt: In Indien essen Vegetarier auch keine Eier, denn da ist ja potenzielles Leben drin. Unter gar keinen Umständen darf man ein Pure Veg Restaurant mit einem Ei verunreinigen. Und von jemandem, der gerade ein Ei gegessen hat, darf man auch kein Geld annehmen.

Entwicklung

25-12-2017

Wir fragen uns, warum die Weltreisenden, deren blog wir vor der Reise gelesen haben, sagen, dass das Schwierigste nicht das Losfahren oder die Reise selbst, sondern die Rückkehr in die Heimat ist. Unsere vorläufige Antwort: Im Urlaub freut man sich irgendwann wieder auf bestimmte Umstände zuhause. So sehr man den Urlaub vielleicht genießt, wartet man doch darauf, dass man diese Umstände wieder zurück hat. Diejenigen, für die die Rückkehr in die Heimat schwierig ist, haben sich möglicherweise von diesen Umständen vollständig gelöst und warten nicht mehr. Dies ist ein Entwicklungsschritt, den wir auch gehen wollen.

Route Myanmar

26-12-2017

Paan

26-12-2017

Als Nachtisch unseres Mittagessen in einer Mall in Delhi werde ich auf diese Süßigkeit aufmerksam. Ich (Martin) bestelle Paan mit Schokosoße.

Paan

Der erste Biss schmeckt, als hätte man Nutella auf ein Stück Seife gestrichen. Aber nach kurzer Zeit finde ich diese Kombination klasse und bestelle noch eine Portion.

Zubereitung von Paan

Dann lese ich in Wikipedia dass Paan gesundheitsschädlich und milde psycho-aktiv ist 🙂 Mmpft!

Morgen fliegen wir nach Myanmar, wo Betelblätter und Arekanüsse regelmäßig gekaut werden.

Yangon, Myanmar

28-12-2017

Wir fliegen über Gaya, wo jede Menge Pilgerer aus Bodhgaya zusteigen, nach Yangon. Als Burmese muß man einmal im Leben an dem Ort gewesen sein, an dem Buddha erleuchtet wurde.

Wir lernen zwei Wörter auf Burmesisch:

Minggelarbar = Hallo, „Ming Gelaber“, das passt dem Rheinländer prächtig

Jayzubar = Danke, „Tee super“

Wir freuen uns über die ganz andere Küche in Myanmar: Suppe zum Frühstück. Wasserspinat. Viel Obst und Fruchtsäfte. Große Vielfalt.

Unsere Unterkunft ist ein Capsule-Hotel

Sleeping Pod

Kandawgyi See in Yangon

Buddhas an der Shwedagon Pagode

Die Shwedagon Pagode ist das wichtigste Heiligtum in Myanmar für die 80% Buddhisten der Bevölkerung. Wir laufen barfuß durch die riesige Anlage und finden sie sehr beeindruckend.

Am Abend essen wir in einem tollen Restaurant und probieren verschiedene Speisen.

Sabrina versucht der Bedienung klarzumachen, dass sie Hühnchen und Wasserspinat essen möchte

In Yangon kann man sich wohlfühlen!

Need help??

29-12-2017

Wir müssen wirklich sehr hilfslos ausgesehen haben, also wir uns heute in Bago vor einem kleinen Restaurant umsehen.

„Need help??“ – Ein Motorradfahrer hält an, wählt eine Nummer und drückt mir (Martin) sein Telefon ans Ohr.

Sabrina: „Hä? Läßt uns unser Hotel jetzt suchen??“

„Hello? Who are you?“ frage ich. Am anderen Ende verwirrtes Burmesisch, dann „Help?“

„No thank you, there must be a misunderstanding“

Ich gebe dem Motorradfahrer sein Handy zurück. Der schaut mich an:

„Need help? Call 595.“

 

Bago und Hpa-An

30-12-2017

Mya Tha Lyaung, liegender Buddha

Die Füße des liegenden Buddhas Shwethalyaung

Da es jetzt die ganze Zeit ca. 30 Grad ist, beschließen wir unsere Flip-Flops als Straßenschuhe zu verwenden. Dererlei Schlappen tragen hier sowieso alle (wie auch schon in Nepal und Indien). Da wir aber gerne ein Extra-Paar für Indoor (z.B. zum Duschen) haben, kaufen wir in Hpa-An für 1,56 Euro neue hinzu.

Am Abend in Hpa-An erleben wir einen sensationellen Sonnenuntergang

Sonnenuntergang am Thanlwin in Hpa-An

und lernen die Abgründe der exotischen Küche Myanmars kennen.

Abendessen im San Ma Thu

Wir bestellen zwei leckere Curries mit Reis. Auf jedem Tisch steht in der Mitte eine Schüssel Rohkost und 10 Schüsseln mit überwiegend Fischsoßen, eine exotischer und scheusslicher als die andere.

Melonen-Laden in Hpa-An

Die Höhlen um Hpa-An

03-01-2018

Wir fahren durch diese Landschaft zu Höhlen, in denen Budda-Statuen wohnen:

Reisfelder und Sumpf um Hpa-An

Buddhas in der Kaw Ka Thaung-Höhle

Mönche außerhalb von Kaw Ka Thaung

Die Sadan-Höhle ist sehr lang und hat am Ende einen Augang zu einem See. Dort lassen wir uns mit einem Boot um den Fels herum wieder zum Eingang der Höhle rudern.

Boote am Ende der Sadan-Höhle

Die Kyauk Ka Lat-Pagode befindet sich auf einer Insel mitten in einem See auf diesem Fels:

Kyauk Ka Lat-Pagode

Blick von der Kyauk Ka Lat-Pagode

Kawgon-Höhle

Yathayphyan-Höhle

Formationen in der Yathayphyan-Höhle

Zum Schluss erreichen wir kurz vor Dämmerung die Fledermaus-Höhle. In der buchstäblich Millionen von Fledermäusen wohnen und jede Nacht zur Jagd auf Insekten auf den See und die Nachbar-Regionen ausschwärmen. Wie gut, dass wir keine Insekten sind 🙂 Das folgende Video zeigt einen kurzen Ausschnitt. Das Ausschwärmen dauert allerdings ca. 30 Minuten unvermindert an! Wir sind einfach sprachlos!

Ausschwärmen der Fledermäuse

Nachtrag: Die gesamte Höhlen-Tour fand mit einer alten Auto-Rickshaw statt. Wir legten oft lange Pistenstrecken zu den Höhlen zurück. Die Beulen am Popo waren noch 2 Tage später zu sehen/spüren 🙂

Lumbini Buddha Garten

03-01-2018

Am nächsten Tag fahren uns die „Mama“ und der „Papa“ des Galaxy Motels (unserer Unterkunft) zum Field of one thousend Buddhas Image. Für sie eine schöne Gelegenheit für ein Picknick.

One thousend Buddhas

Buddha im Lumbini Buddha Garden

… noch mehr Buddhas

Der Gesang der Mönche erklingt in den Berghängen und verleiht diesem teilweise gepflegten, teilweise verwilderten Areal eine besondere Atmosphäre. In Mitten der vielen Buddhas erleben wir, wie solche Plätze dem Besucher die Erfahrung der Einheit vermitteln wollen. Wie schon vom Buddha Peace Garden in Nargakot (Nepal), sind wir von diesem Ort sehr beeindruckt und würden wieder hierher kommen, falls wir in der Nähe sind.

One thousand Buddha Images