„Könnten wir Probleme wegen des kommenden Ramadans bekommen?“
„Nein, alle Geschäfte sind offen, nur am Ende von Ramadan gibt es zwei Feiertage, da könnte es schwierig werden.“
„Prima! Dann können wir ja unbesorgt nach Banyuwangi reisen.“
…und fahren am 17.5. (am ersten Tag des Fastens) nach Probolinggo, wo wir 5 Stunden Aufenthalt haben, bis der Zug nach Banyuwangi kommt.
„Da können wir ja dann schön in ein Café mit WLAN nahe des Bahnhofs gehen, dort essen, bloggen und arbeiten, um die Wartezeit zu überbrücken.“
Aha, das Cafè hat also geschlossen, wegen Ramadan. 🙂 Kein Problem, google maps findet weitere. „Oh, auch geschlossen…“. Ich (Sabrina) habe eine Idee: Wir gehen in ein großes Hotel und setzen uns dort ins Restaurant. Die können ihre Gäste ja schlecht hungern lassen.
„Sorry, das Restaurant hat geschlossen, kommt um 18 Uhr wieder.“
Kurzum: In Probolinggo und auch in Banyuwangi läuft während Ramadan tagsüber nichts. Selbst abends sind die Leute bei ihren Familien, so dass immer noch 90% der Restaurants geschlossen bleiben.
Ein Angestellter des Hotel-Restaurants sieht uns und fragt seinen Chef. „Ok, kommt mal mit“. Wir gehen durch einen Hintereingang ins Restaurant, bekommen Essen, Fruchsäfte, Strom und WLAN“ – wie im Schlaraffenland.
So sind sie, die Indonesier. 🙂