Tour durch den Altiplano

12-08-2018

Also wirklich! Eine Parade als Empfang in Bolivien wäre nicht nötig gewesen:

Grenzschild

Parade zum Unabhängigkeitstag (6. August)

Zuschauer

Wir reisen von Argentinien nach Tupiza (Bolivien) um an einer 4-Tagestour durch die bolivianische Hochebene zwischen den West- und Ost-Anden teilzunehmen. Tupiza liegt 2850m über dem Meerespiegel und gibt uns weitere Gelegenheit, uns an die Höhe zu gewöhnen.

Markt in Tupiza

So sieht es bei uns im Zimmer aus 🙂

In der Gegend von Uyuni fällt überraschend Schnee und die Tour wird verschoben. Also bleiben wir einen Tag länger in Tupiza. Der Gastgeber unseres Hostels fährt uns als Trost auf einen nahegelegenen Aussichtspunkt. Damit wird unser bisheriger Höhenrekord abermals überboten.

am Aussichtspunkt auf ca. 4500m

Am nächsten Tag geht es dann endlich los. Wir fahren mit einem super-netten finnischen Pärchen in einem Geländewagen in die Hochebene. Mit dabei sind ein Fahrer/Guide und eine Köchin. Wir übernachten in einfachsten Verhältnissen und bei Eiseskälte. Tagsüber ist es ungefähr 9 Grad warm, aber nachts fällt die Temperatur auf -10 Grad. Trotz geliehender Schlafsäcke und 3-facher Bettdecken ist Frieren angesagt. Unsere erste Nacht verbringen wir auf 4500m Höhe. Hier bringen uns schon kleinste Anstrengungen aus der Puste.

Nachts präsentiert sich uns ein spektakulärer Sternenhimmel! Wir können sehen, wie sich die Milchstraße über den gesamten Horizont erstreckt. So viele Sterne auf einmal haben wir noch nie gesehen. Allein dafür hat sich die Tour schon gelohnt! Wir werden versuchen, davon ein Foto nachzuliefern.

Eisenbahnfriedhof bei Uyuni

diese Lok steht schon länger da

Was da wohl drin ist?

Die Ebene zwischen den beiden Gebirgsketten ist teilweise so extrem flach, dass wir das erste Mal in unserem Leben Fatamorganas live erleben können:

Fatamorgana

In der Ebene werden verschiedene Mineralien abgebaut – der Haupterwerb der Bewohner hier.

Bewohner eines „miner village“ nahe Uyuni

Diese Tiere dienen ebenfalls zum Erwerb der Bewohner:

Hallo Lama!

Laaamas

Laaaaamas

Lama-Spuren

karge Ebene zwischen den Andenbergen

See in der Hochebene

an diesem See werden Mineralien abgebaut

Wüste und Andengebirge im Hintergrund

Salzablagerungen

Laguna Verde

Schnee an der Laguna Verde

Mittagessen

Laguna Verde mit dem Berg Licancabur

Der Weg zu den Geysieren ist vereist, so dass unserer Fahrer erst einen neuen Weg suchen muss.

vereiste Piste auf dem Weg zu den Geysieren

Hier verbringen wir eine knappe halbe Stunde (kurzzeitig kann man sich in großer Höhe aufhalten, ohne höhenkrank zu werden, problematischer sind Übernachtungen):

Geysiere auf 5100m Höhe

Piste in der Hochebene

Einer der Höhepunkte unserer Tour ist die Laguna Colorada. Die rote Färbung kommt durch Algen, die offensichtlich prächtig in dem See gedeihen.

Laguna Colorada

Flamingos in der Laguna Colorada

Laguna Colorada

Die hier lebenden Flamingos sind normalerweise weiß. Die Farbe ihres Gefieders ändert sich aber mit der Nahrung, die sie aufnehmen:

Flamingos in der Laguna Colorada

Laguna Colorada

Abendstimmung vor der zweiten Unterkunft

Villamar, unsere zweite Unterkunft

Felsen in der Nähe der Laguna Negra

See nahe Laguna Negra

auf dem Weg zur Laguna Negra

Laguna Negra

Wer hier in der Hochebene steckenbleibt, hat ein Problem: Es kommt nur selten ein Auto vorbei, es gibt keinen Mobilfunk und sobald die Sonne weg ist, wird es ca. -15 Grad kalt, so dass Erfrierungsgefahr droht. Auch die Morgensonne kann nicht alles Eis schmelzen.

Eiswasser

Eisformationen

Eisformationen

Am Nachmittag vor der letzten Übernachtung nahe der Salzwüste „Salar de Uyuni“ kaufen und probieren wir Quinoa-Bier (es gibt auch noch Kaktus- und Cocabier), denn die Flaschen kann man später gut für Fun-Fotos gebrauchen.

Bierprobe

Der nächste Tag beginnt dann mit einem spektakulären Sonnenaufgang in der Salzwüste.