Bogotá

18-09-2018

Wir fliegen nach Bogotá, Kolumbien. Da uns viele Reisende begeistert von Kolumbien erzählt haben, sind wir neugierig auf dieses Land. Die Leute sind sehr gesprächsbereit und wir bekommen reichlich Tipps, was wir uns hier in Bogotá ansehen sollen. Als erstes steigen wir auf den Monserrate, den man von überall in Bogotá aus sehen kann.

auf dem Weg auf den Berg Monserrate

Blick von Monserrate, runter geht’s mit einer Seilbahn bzw. Zahnradbahn

Bogotá von oben

Park auf Monserrate

Dann laufen wir durch La Candelaria, das touristischste Viertel von Bogotá.

Straße in La Candelaria, Bogotá

eine bunte Tür für Lars

Straßenbahnwagen mit Autoreifen

La Candelaria gilt ab Sonnenuntergang als gefährlich. Wir wohnen aber in einem anderen (recht wohlhabenden), sicheren Viertel (Teusaquillo).

jede Menge Tauben auf dem Plaza Bolívar

Martin und die Rosenkranzverkäuferin

Straße in Bogotá

Straßenhändler

dieses alte Pärchen verdient Geld mit Tango

Wir besichtigen das Polizeimuseum. Hier erhalten wir eine Führung. Die Polizistin erklärt uns, wie sehr sich Kolumbien geändert hat, seitdem gewisse Drogenbarone verhaftet bzw. erschossen wurden. Sie erklärt uns auch, wie sich der Friedensprozess mit den Rebellen (FARC) auf das Land auswirkt. Immer wieder weist sie darauf hin: „Colombia has changed!“. Durch den Frieden sind z.B. Programme möglich, die ausländische Investoren anziehen sollen. In vielen Teilen des Landes und in großen Teilen von Bogotá ist es heute sicher. Viele Probleme und Schrecken des jahrzehntelangen Bürgerkriegs sind noch nicht lange her, aber die Kolumbianer haben große Hoffnung.

Schreibtisch von Pablo Escobar

Gitarre aus einem Gewehr

Es gibt einen Saal, wo die Waffen ausgestellt sind, die die Polizei konfisziert hat.

wo kommen diese Waffen her???

Blick auf Monserrate vom Polizeimuseum

Unser momentaner Eindruck (durch Gespäche mit Leuten) ist: Etwa die Hälfe der Bevölkerung befürwortet den Frieden (in den ländlichen Gebieten, in denen die Bevölkerung unter den Rebellen und Paramilitärs gelitten hat), während die andere Hälfte (in den Städten, wo die Bevölkerung wenig Berührung mit dem Bürgerkrieg hatte) es ablehnt mit den Terrorgruppen zu verhandeln.

Wir bleiben länger in Bogotá, um den Auto-freien Sonntag mitzuerleben. Hier werden wöchentlich bis zum frühen Nachmittag viele große Avenues für Autos gesperrt und die halbe Stadt ist mit dem Fahrrad unterwegs. Wir radeln in den Parque Simón Bolivar.

Auto-freier Sonntag in Bogotá

Pferde mitten in Bogotá

Muskelmänner im Parque Simón Bolivar

Aerobic

In unserem Hostel lernen wir Katherin kennen, die demnächst für ein Jahr nach Deutschland geht. Da die Eltern besorgt sind, dass es in Deutschland gefährlich ist, laden sie uns zu sich nach Hause ein. „Gibt es noch viele Nazis in Deutschland? Könnt Ihr Euch ein bisschen um unsere Tochter kümmern?“. Sie sind eine sehr herzliche Familie. Wir dürfen Panela probieren. Das ist ein heißes Zuckergetränk mit einem Löffel löslichem Kaffee, serviert mit mildem Käse und Weißbrot. Man wirft die Käsestücke in die „Panela“ und läßt sie schmelzen. Dann kann man sie herauslöffeln. Das Weißbrot wird ebenfalls in die Panela getunkt – seeehr merkwürdig! 🙂

Katherins Familie